G O L D E N E   E R Z Ä H L U N G E N

Wer sich dem Goldenen Schnitt annähert, begegnet erstmal seinen Mythen. In ihnen geht es um Harmonie und Schönheit. Um perfekte Proportionen. Dem GS wird nachgesagt, hinter dem Antlitz von Gesichtern, großartigen Kunstwerken und Naturphänomenen zu stecken. Er scheint sich in allem zu verbergen, was in seiner Entstehung nicht ganz nachvollziehbar und gleichsam faszinierend ist. Wofür Mythen typisch sind.

 
 

G O L D E N E   Z A H L E N

Charakteristisch für Mythen ist aber auch: Sie berühren immer etwas Wahres. Im Falle des GS gibt es auch eine solche faktische Ebene jenseits der Geschichten. Denn der GS findet in Mathematik und Geometrie einen Ausdruck. Und gerade geometrische Muster rühren ganz nah dran, wenn es darum geht die Wirkung des GS in Aktion zu veranschaulichen. Anders als die vielen Geschichten über das Auftauchen des GS in der „realen“ Welt, bleiben Muster abstrakt und ohne Zuschreibungen. Wie die Mathematik, beschreiben sie lediglich ein Funktionieren und können jenseits von Deutungen erkundet werden.

 
 

G O L D E N E   S C H N I T T S T E L L E N

Der GS bewegt sich genau an der Schnittstelle von Mathematik und Mythos. Was zu Verwechslungen führen kann. Von Golden zu sprechen beispielsweise ist etwas irreführend. Der GS an und für sich hat nichts mit Farben zu tun. Streng genommen hat er selbst nichteinmal eine spezifische Form. Es ist unsichtbar. Gestaltlos. Es gibt nur ein Teilungsprinzip GS und unendlich viele Optionen, wie dieses ausgelegt werden kann. Diese Tatsache macht ihn zu einem wahren Transformationskünstler. So es ist kaum verwunderlich, dass man ihn vielerorts vermutet. In Punkto Verwandlungskunst stimmen beide Seiten wieder überein und die Schnittstelle wird unsichtbar.

 
 

M Y T H // M A T H

An dieser Schnittstelle entsteht und zerfällt das Werk Amnesiatomica n°11. Es geht um die Neuverknüpfung von Mathematik und Mythos. Um ein Muster, das tatsächlich auf dem GS aufbaut - vielleicht sogar ein Schönes. Und das Ringen nach Worten, die erst durch die Geometrie zu erzählen beginnen.  
Das überkonstruierte Wortspiel „whatever that mean’s to you, is left right here aside“ ist ein Versuch die Mystifizierung um zu kehren. Es wird nicht über den GS gesprochen, sondern aus ihm heraus: Es gibt hier keine höhere oder tiefere Bedeutsamkeit, auch kein links oder rechts, nichtmals ein hier. Es sieht nur schwer danach aus.

 
 
 

>>> Alle Details zum Werk und allen anderen Originalen und Kunstdrucken gibt's im Katalog. Dieser kann unverbindlich per Mail angefragt werden.